V#7 Mundart
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V#7 Mundart

Die V#7 Mundart wurde von Adolf Vallaster herausgegeben. Sie erschien 2001.

Editoral – V#7 im Dialekt
Adolf Vallaster

Mundart in der Zeitschrift des Vorarlberger Autorenverbandes ist für die LeserInnen dieser Publikation neu. Nicht neu dagegen ist, dass sich der Autorenverband schon seit vielen Jahren um die Förderung der Dialekt-Literatur in unserem Land bemüht. Deshalb gibt es schon seit fast zwei Jahrzehnten eine „Arbeitsgruppe mundart“, von der nicht nur Mitglieder des Autorenverbandes, sondern darüber hinaus eine große Zahl von AutorInnen betreut werden. Zu dieser Betreuung gehört vor allem die Organisation und Durchführung der jährlichen „Batschunser Mundarttage“, eine Fortbildungsveranstaltung, die mit Vorträgen und Schreibewerkstätten, besonders aber auch mit kritischem Hinterfragen der entstandenen Arbeiten versucht, die Qualität der literarischen Texte in unseren Landesdialekten zu verbessern. Dass die Arbeit des Autorenverbandes auf die Mundartszene belebend wirkt, zeigt sich in einer großen Zahl von Aktivitäten und Veröffentlichungen vor allem mit lyrischen Texten. Besonders interessant war das Ergebnis einer Schreibwerkstatt, die im vergangenen Jahr im Rahmen der Kampagne „Alkohol & Co.“ durchgeführt wurde. Zehn AutorInnen informierten sich zwei Tage lang über die Probleme von Angehörigen von Alkohol = abhängigen und brachten ihre Überlegungen zu Papier. Eine Auswahl der entstandenen Texte wurde gemeinsam mit Bildern zum gleichen Thema, die ebenfalls in einer Werkstatt mit fünf bildenden KünstlerInnnen entstanden waren, in einer Dokumentation festgehalten und in einer beeindruckenden Präsentation im Publikumsstudio des ORF der Öffentlichkeit vorgestellt. Aber auch die Reihe der Dialekthörspiele, die bald zehn Produktionen umfasst, hat großes Echo hervorgerufen. Die Besucherzahlen bei den Aufnahmen haben das Interesse der Öffentlichkeit an Dialektliteratur unter Beweis gestellt. Ich möchte daher dem Redaktionsteam danken, dass der Mundart eine Ausgabe zur Verfügung gestellt und so ein repräsentativer Überblick über die Dialektliteratur in Vorarlberg vorgestellt werden kann. Mein Dank gilt den Verfassern der Fachbeiträge, Dr. Rainer Stöckli zum Thema: „Unterschätzen wir die Leistungen von Mundart-Literatur?“ und Dr. Walter Buder mit seinen „Verbalskizzen aus dem globalen Dorf“. Natürlich danke ich besonders allen AutorInnen für die Bereitschaft, Muster ihres Schaffens zur Verfügung zu stellen.

Mit Beiträgen von Adolf Vallaster, Rainer Stöckli, Walter Buder, Maria Luise Altrichter, Lidwina Boso, Elisabeth Burtscher-Domig, Rosina Burtscher, Jytte Dünser, Elmar Gehrer, Beatrix Grasbon, Anna Gruber, Werner Hagen, Anne Hämmerle, Christine Hartmann, Otto Hofer, Vroni Hofer, Christa Hutter, Sigrid Juen, Martha Maria Küng, Rudolf Kurzemann, Astrid Marte, Elisabeth Marx, Anni Mathes, Egon Moser, Birgit Rietzler, Franz Rüdisser, Hildegard Scherrer, Margit Seeberger, Angelika Stark-Wolf, Kaspar Troy, Anneliese Zerlauth, Walter Grond, Gerald Futscher, Jodgor Obid, Ron Winkler.