Für andere, für uns
Claudia Endrich
Frauen dürfen nicht zu Priesterinnen geweiht werden, nicht mal zu Diakoninnen, hat Papst Franziskus an Pfingsten in einem Interview bekräigt. Für viele Frauen ist das wieder- kehrende Veto ein Affront. – Was würde sich ändern, wenn eine Frau die Sakramente spendet, zum Beispiel wenn sie eine Kranke salbt oder ein Kind tauft?
Autorin Claudia Endrich geht mit ihrem zeitgenössischen Roman „für andere, für uns“, der am 19. Juni im Bonifaus Verlag erscheint, dieser Frage nach und skizziert exemplarisch an der Figur Rita die Zerrissenheit vieler engagierter katholischer Frauen zwischen Sehnsucht und Zurückweisung. Sie gibt ihrer Berufung Raum und zeigt damit, wie anders vieles in der Kirche sein könnte.
Klappentext
Nach dem Tod ihres Großvaters zieht Rita von Wien nach Innsbruck, um Theologie zu studieren. Dort tri sie auf Sébasen, einen jungen Jesuitenpater. Ihre Beziehung wird enger und komplizierter, da Rita weder in der katholischen Kirche noch in ihrer Verbindung zu Sebastien unsichtbar bleiben will.
Jahre später tritt Rita ihre erste Stelle als Pastoralassistenn an und macht sich in der Gemeinde schnell unentbehrlich. Gemeinsam mit anderen gestaltet sie Kirche nach ihren Vorstellungen und erprobt deren Toleranzgrenzen, um ihre Berufung leben zu können. Mit aller Kra rüelt sie an den Mauern einer mächgen Instuon – für eine Kirche, an der sie auch in Zukunft noch teilhaben will.